GALERIE IM KRAIGHER-HAUS LAND-ART ST. JOHANN IM ROSENTAL GALERIE JUDITH WALKER, SCHLOSS EBENAU/ROSENTAL Feistritz, am Eingang zum Bärental, ist einer der ehemals bedeutendsten Industriestandorte Kärntens, wo schon im Mittelalter das in den Karawanken abgebaute Eisenerz verarbeitet wurde. Sigmund Graf von Hollenburg war der erste Gewerke. Unter der Familie Huebmershofen, die in der zweiten Hälfte des 17. Jh. von Hallstatt nach Kärnten kam erlebte Feistritz die Blütezeit in der Eisenerzeugung. Die Gewerkenfamilie besaß auch eisenverarbeitende Betriebe in Waidisch und Ferlach, und unterhielt rege Handelsbeziehungen mit Triest und Venedig. 1738 wurde die Familie geadelt und stiftete daraufhin die Kreuzkirche in Feistritz, der Pfarrkirche von Waidisch und zwei weiterer Kapellen. 1813 ist Feistritz von den französischen Truppen heimgesucht und geplündert worden. 1831 ließ Graf Ferdinand von Egger eine Eisenzieherei errichten womit Feistritz noch einmal einen Aufschwung erlebte. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
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Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Kraigher-Haus in Feistritz gehört zu den ältesten des Dorfkernes, es kam 1786 in den Besitz der aus Friaul eingewanderten Familie Kraigher. Durch zwei Jahrhunderte Gasthaus mit Landwirtschaft, Kramerei, Tabaktrafik und zeitweise Postamt, war das Haus generationenlang gesellschaftliches Zentrum. Im Franzosenkrieg 1813 schwer umkämpft, von Markus Pernhart 1864 gemalt, Ort der Volksabstimmung 1920, erlebte das Haus zahlreiche geschichtliche Begebenheiten und wurde 1996/97 saniert und seitdem kulturell genutzt. Mit seinen Gewölben und lokalgeschichtlichen Erinnerungsstücken, dem Arkadenhof, dem Biedermeiergarten und den laufenden Veranstaltungen ist das historische Haus heute ein sehenswertes Stück Geschichte. Neben literarischen Veranstaltungen der Josef-Friedrich- Perkonig - Gesellschaft finden laufend Ausstellungen statt, wie die Fotokünstlerin Britta Elsner „Spurensuche im Rosental“, die Aquarellistin Ilse Mayr mit Bildern aus Kärnten, Ölbilder von Helga Druml, Batikmalerei von Gerhild Paska, Karawankenmotive von Gabriele Schurian, Puppendämone von Gertrude Kriessmann. Die jährlich wechselnde Gedächtnisausstellung Otto Kraigher-Mlczoch 1886–1951, ist dem kärntnerisch -mährischen Künstler gewidmet, der in Feistritz im Rosental Jugend- und Altersjahre verbrachte. Ausgebildet in Wien und Brunn, in den Jugendjahren stark vom Jugendstil beeinflusst, lebte und arbeitete er als Maler und Illustrator in den Zwanziger- und Dreißigerjahren vorwiegend in Brünn/Mähren, wo er 1928 auch den Brünner Künstlerpreis erhielt. In Kärnten entstanden grosformatige Fresken, sowie zahlreiche Porträts und Landschaften. Ausstellungen 2006: Marianne und Wilhelm Bähr – Mischtechnik und Collagen Kurt und Renate Hörtner – Skulpturen und Malerei Ulrike Trnka-Tomasch – Ölpastellkeide Ständig zu sehen ist die Gedächtnisausstellung über das künstlerische Schaffen von Otto Kraigher-Mlczoch. Ausstellungsarchiv (Auswahl): 2001: Franka Lechner, Hanno Kautz, Helga Krakolnig 2002: Roswitha und Rainer Wulz, Jan Milan Krkoska 2003: Gustav Januš, Rainer Reinisch, Ingrid Fritz Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Galerie im Kraigher-Haus Am Kraigher Weg Nr. 25 |
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„Zikkurat“ heißt das Land – Art – Projekt bei Ludmannsdorf im Rosental. Vor acht Jahren hat der Verein „Skulpturenpark Drau – Rosental“ die Architekten Ed und Tomas Hoke sowie Armin Guerino damit beauftragt, „künstlerisch“ in die Natur am Drauhafen von Selkach einzugreifen. Hafenbecken, Aussichtshügel und der Damm haben sich zu einem kunstvollen Landschaftsensemble vereinigt. Der Hafen liegt ruhig an den Ufern der Drau, ein steiler, gewundener Grasweg führt hinauf auf den von den Architekten wegen seiner gekappten Spitze so benannten Berg „Zikkurat“. Zikkurat war ein oben abgeflachter pyramidenartiger Stufentempel Mesopotamiens. Am künstlichen Hügel befindet sich ein mit einer Windpumpe aus der Drau befördertes Wasserbecken in dem sich die Karawanken spiegeln und die Schritte der Besucher über das Wasser geführt werden. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
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Das k&k (kultur und komunikacija) präsentiert vorwiegend regionalgeschichtliche Projekte, die die Aufarbeitung lokaler Zusammenhänge zum Thema haben,aber auch Ausstellungen mit Werken bildender Kunst und Musikveranstaltungen. Aktuelle Ausstellung des k&k Kulturzentrums: „Game over” Eine Industriegeschichte. Gezeigt wird anhand von Fotos, Filmen, Plakaten und einem umfangreichen Katalog die industrielle Vergangenheit von Feistritz im Rosental und der Niedergang der vor 15 Jahren stillgelegten Bärenbatterie-Fabrik. Dokumentiert wird die wechselvolle Geschichte des Betriebes, zuerst eine Drahtzieherei später ein Akkumulatorenwerk als Zulieferbetrieb für die Autoindustrie. Weitere prägende Entwicklungen für die Feistritzer Gegend waren der Bau der Karawankenbahn und die Errichtung des Staukraftwerkes an der Drau. Jedes Jahr Ende August findet in der Galerie Gorše in Suetschach eine Malerwoche statt. Organisiert wird diese vom Slowenischen Kulturverein Slovensko prosvetno društvo Kočna. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Veranstaltungen im k & k-Kultur- und Kommunikationszentrum
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Schloss Ebenau (15 km südlich von Klagenfurt) – der Bau wurde wahrscheinlich als ländlicher Edelmannsitz in der zweiten Hälfte des 16. Jhdts. errichtet und dient seit 1996 der Eigentümerfamilie Dr. Erich und Judith Walker als Ausstellungszentrum (inkl. Art-Shop, Terrassencafé, kleine Bibliothek und Parkanlage). Im Schlosspark stehen drei aus Weidenruten geflochtene Objekte des amerikanischen Land-Art-Künstlers Patrick Dougherty. Das Programm der Galerie konzentriert sich heute einerseits auf die internationale, zeitgenössische Kunst – von Kiki Kogelnik bis Bruno Gironcoli – andererseits auf junge Kunst – Gudrun Kampl, Arno Popotnig, Claus Prokop. Mit der Galerietätigkeit hat Judith Walker 1989 in Hermagor begonnen. Es folgten rege Teilnahmen an Kunstmessen im In- und Ausland sowie Ausstellungen in Klagenfurt, Schloss Reifnitz/Wörthersee, Hollenburg mit Künstlern wie Niki de Saint Phalle, A. R. Penck, Elvira Bach, Max Weiler und Hans Bischoffshausen. Galerieprogramm Mai bis Oktober 2006 Hans Staudacher Gudrun Kampl- Ruhmeshüllen Solysombra – Bewegung wird Gestalt Hommage à Frida Kahlo auf der Hollenburg Mimmo Paladino – Ölbilder, Skulpturen, Grafiken Arno Popotnig – neue Arbeiten Johann Feilacher u.a. – Kunst unter freiem Himmel Kiki Kogelnik – Venetian Heads und Ohrenmenschen; Dauerausstellung im Obergeschoss des Schlosses Josef Mikl und Brigitte Bruckner – neue Arbeiten Ausstellungsarchiv: 2000: Sonderausstellung „Rosen in der Kunst“ von Werner Hofmeister, Cornelius Kolig, Barbara Putz-Plecko, Valentin Oman, Arnulf Reiner, Inge Vavra; Roswitha Wulz, Arno Popotnik, Gudrun Kampl u.a. 2001: Themenausstellung: „KunstHerzKunst“; Bruno Gironcoli, Reimo Wukounig u.a. 2002: Sonderausstellung: „Spiegelbilder“; Hans Bischoffshausen, Kiki Kogelnik, Peter Srengl; „Kunst Wien 2002“ – Messe im MAK in Wien; „Rosen in der Kunst“ im Schloss Herberstein in der Steiermark; 2003: Grafik von Janez Bernik, Zoran Musič, Lojze Spacal, Arbeiten aus dem „Frida-Kahlo Zyklus“ von Peter Sengl, Alighiero e Boetti, Skulpturen, Zeichnungen von Bruno Gironcoli, Gudrun Kampl 2004: „face to face“ – Piero Addis; u.a. Xenia Hausner, Franz Motschnig-Yang 2005: Christine de Pauli, Erlke Maier, Birgit Zinner, Sonderschau Kiki Kogelnik; “Open Studio“ von Pepo Pichler; „Traumzeiten“ auf der Hollenburg; Sonderschau Reimo Wukounig im Robert-Musil-Literatur-Museum in Klagenfurt; Tone Fink; Retrospektive Jakob Gasteiger. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Gallerie Walker Schloss Ebenau
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