GALERIE IN DER BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT VOLKSABSTIMMUNGSMUSEUM GALERIE MAGNET HAIMBURG THEATER AUF DER HEUNBURG ATELIER–GALERIE-WIEGELE IN HAIMBURG GALERIE SODALITAS IN TAINACH GALERIJA SODALITAS Die Unterkärntner Bezirkshauptstadt Völkermarkt, zeigt einen dreieckigen, mittelalterlichen Siedlungsgrundriß mit teilweise noch intakten Stadtmauern und Türmen. Die heute völlig verbaute Umgebung der Stadt, wie z.B. der Weinberg, die Ritzing oder das Kreuzbergl dicht am Stadtwaldrand, wurden offensichtlich um 1900 noch intensiv landwirtschaftlich genutzt. Im unmittelbarem Umfeld der Stadt befinden sich bedeutende Burgen wie die Trixner Schlösser oder das sogenannte Schwarze Schloss bei Neudenstein und zahlreiche Sakralbauten wie die Pfarrkirchen St. Ruprecht und St. Agnes. Die heutige Schul- und Verwaltungsstadt Völkermarkt war einst neben St. Veit die bedeutendste herzogliche Stadt des Landes. Gute Verkehrsverbindungen entlang der Drau, nach Graz über den Seebergsattel nach Krain und an die Adria ermöglichten bereits im Mittelalter den Ausbau von Gewerbe und Handel. Wirtschaftlich lukrative Niederlagsrechte besaß die Stadt für Wein, Töpferton aus dem Lavanttal, für Blei aus dem Mießtal und für das Hüttenberger Eisen. Die Habsburger förderten die Völkermarkter Bürger im Jahre 1363 durch die Gewährung einer Mautfreiheit. Die Gründung der Stadt Völkermarkt reicht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Um 1090 gründeten die Spanheimer in der heutigen Vorstadt St. Ruprecht einen ersten Handelsplatz, der zwischen 1105 und 1126 als Volchimercatus, aber auch als Forum Judeorum (Judenmarkt) urkundlich genannt wird. Bei der alten Chorturmkirche St. Ruprecht war vermutlich schon ab der Mitte des 12. Jahrhunderts der Sitz eines Archidiakons untergebracht. Im Jahr 1161 gelangte schließlich der Markt zur Gänze in den Besitz des Benediktinerklosters St. Paul im Lavanttal. 1217 errichtete Graf Bernhard von Spanheim auf St. Pauler Grund eine Draubrücke und 1231 einen neuen Markt, der bereits 1252 als Stadt bezeichnet wurde. Das 1231 vom salzburger Erzbischof in St. Ruprecht gegründete Kollegiatkapitel ist nach 1240 in die neu erbaute Maria-Magdalenen-Kirche übertragen worden. Etwas außerhalb der Stadtmauern waren außerdem ab 1256 ein geistliches Spital und das älteste Augustiner-Eremitenkloster Österreichs entstanden. Bedeutend waren auch die Existenz einer Herzogsburg und einer landesfürtstlichen Münzstätte, in der seit 1268 Brakteaten nach dem Friesacher Schlag geprägt worden sind. Als in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts derGenerallandtag unter Kaiser Friedrich III. zum wiederholtenmale in Völkermarkt wegen der drohenden Türken- und Ungarnkriege zusammentrat, erlebte die Stadt ihren ökonomischen und politischen Aufstieg. Eine große wirtschaftliche Benachteiligung brachte im Jahre 1863 der Eisenbahnbau Klagenfurt-Marburg, der Völkermarkt nicht miteinbezog. Im Kärntner Abwehrkampf derJahre 1918-20 stand die Stadt Völkermarkt im Mittelpunkt der kriegerischen Auseinandersetzungen und wurde mehrfach besetzt. Seit dem zugunsten Österreichs positiven Ausgang der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 trägt Völkermarkt die Ehrenbezeichnung „Stadt der Volksabstimmung“. Völkermarkt Völkermarkt Umgebung Atelier Klangfarben zurück zum Seitenanfang |
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Die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt ist seit dem 14. Oktober 1887 im ehemaligen Klostergebäude der Augustiner–Eremiten untergebracht.Der Bettelorden der Augustiner–Eremiten wurde im April des Jahres 1256 von Papst Alexander IV. durch Zusammenlegung mehrerer Kongregationen geschaffen. Die Gründung der Eremitenniederlassung in Völkermarkt erfolgte bereits wenige Monate später am 24. Oktober 1256. Damals übergab Herzog Ulrich III. von Kärnten dem neuen Orden ein etwas westlich außerhalb der Stadtmauern gelegenes Hospital zur Nutzung. Innerhalb von kurzer Zeit erbauten die Mönche in der Klagenfurter Vorstadt ein Kloster mit einer am 2. November 1262 geweihten Marienkirche. 1379 vernichtete ein Brand das gesamte Kloster, das allerdings unterstützt von großzügigen Spenden bald wieder seiner Seelsorgetätigkeit nachgehen konnte. Die zunehmende Bedeutung des Völkermarkter Konvents zeigt sich auch darin, dass der Einsiedlerorden im Mittelalter berühmte Persönlichkeiten wie Leonhard von Villach oder Gregorius de Carinthia hervorgebracht hat. Während der Reformation kam es zum wirtschaftlichen Niedergang und von 1550 bis 1581 sogar zur vorübergehenden Verwaltung des Klosterbesitzes durch den Magistrat der Stadt Völkermarkt. Im Barock ermöglichten zahlreiche fromme Stiftungen eine neuerliche Revitalisierung des Kloster. Unter dem langjährigen Prior Thomas Pullini kam es im Jahre 1704 nördlich der Kirche zur Errichtung eines stattlichen Wohngebäudes mit drei Stockwerken. Aus der selben Epoche stammt auch der prunkvolle Klostergarten mit einem zentralen Pavillon im Westen der Anlage. Den weiteren repräsentativen Ausbau des Klosters durch zusätzliche Seitentrakte haben 1732 Jacob Hornhueber und 1737 Josef Faby fortgeführt, sodass schließlich ein in sich geschlossener Gebäudekomplex mit einem quadratischen Innenhof entstand. Das Kloster konnte sich zwar der Aufhebung unter Kaiser Joseph II. erfolgreich entziehen, löste sich aber 1808 wegen Personalmangel von selbst auf. Alle Gebäude des Konvents wurden verkauft und die reiche Klosterbibliothek der k.k. Studienbibliothek in Klagenfurt übergeben. Nach dem Abbruch der Kirche erfolgte 1833 die Umwandlung der ehemaligen Klosteranlage zu einem Privatschloss. Kunst in der Bezirkshauptmannschaft: Steit einigen Jahren finden in den Räumlichkeiten im Obergeschoss und im Hof der Bezirkshauptmannschaft sehr erfolgreiche Einzelausstellungen bedeutender regionaler Künstler statt: u. a. waren hier Werke von Karin Rupacher, Heimo Luxbacher, Vlado Stjepic, Claudio Foradori, Gustav Januš, Nezika Novak und Arno Popotnig zu sehen. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Galerie in der Bezirkshauptmannschaft |
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Das Bezirksheimat- und Stadtmuseum Völkermarkt bildet mit rund 600 m2 Ausstellungsfläche die größte museale Einrichtung Südkärntens. Im Jahre 1984 erhielt das Museum seinen derzeitigen Standort in einem denkmalgeschützten, barocken Bürgerhaus unmittelbar hinter dem Gemeindeamt in der Neuen Burg am Hauptplatz der Stadt. Das Museum beinhaltet seit 1970 auch eine wissenschaftlich ausgewogene und objektive Dokumentation des Kärntner Abwehrkampfes und der Volksabstimmung 1918–1920. Von verschiedenen Standpunkten aus werden das Ende der österreichisch - ungarischen Monarchie, die militärische Besatzung durch jugoslawische Truppen, die Kampfhandlungen, der Friedensvertrag von Paris und die für Österreich erfolgreiche Propagandaarbeit zur Vorbereitung der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 beleuchtet. Zahlreiche Fotos, Klebemarken, Postkarten, Druckschriften und künstlerisch wertvolle Plakate in deutscher und slowenischer Sprache bieten ein lebendiges und umfangreiches Anschauungsmaterial. Besonders eindrucksvoll sind die monumentalen Fresken von Prof. Hermann Heller und eine Kopie der großen Abstimmungsglocke aus dem Jahre 1930. Die Schwerpunkte des Heimatmuseums sind Sammlungsbestände aus der Stadt Völkermarkt und der näheren Umgebung sowie die lokalen Bräuche des Kärntner Unterlandes. Der zeitliche Rahmen der ausgestellten Exponate spannt sich von der Antike über das Mittelalter in die Neuzeit bis zur Gegenwart. Erst vor wenigen Jahren haben archäologische Ausgrabungen in Waisenberg und in Führholz hallstattzeitliche (9. bis 4. Jahrhundert v. Chr.) Funde ans Tageslicht gebracht. Aus der frühchristlichen Periode stammen die Flechtwerksteine aus St. Martin bei Niedertrixen (um 800 n. Chr.). Die sakrale Kunst des Mittelalters ist durch romanische Steinreliefs, gotische Grabsteine und Schnitzfiguren reichlich vertreten. Ins Barock gehören ein Bauernaltar, Heiligenstatuen, zahlreiche Votivbilder, Wachsfiguren, Messbücher und zwei schöne Kirchenfahnen. Alle übrigen Gegenstände fallen bereits ins 19. und 20. Jahrhundert, darunter viele volkskundlich interessante Stücke: ein heiliges Grab, Osterratschen, Palmbuschen, Weihnachtskrippen, eine Erntekrone, Schwarzhafnergeschirr, Bienenflugbretter usw. Ein Besuch lohnt sich auch für Liebhaber von alten Bauernmöbeln und Trachten. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Volksabstimmungsmuseum
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Eine professionelle Galerie Südkärntens, die auch mit berühmten Galerien großer Städte keinen Vergleich zu scheuen braucht, findet man am Hauptplatz der Bezirksstadt Völkermarkt. Wilfried Magnet, gelernter Buchhändler, Antiquar und Galerist aus Leidenschaft, kam über seine Liebe zu Kärntner Künstlern zu seiner heutigen Profession. Die Galerie ist auch in ihrer Architektur ein Kunstwerk für sich. Der Besucher staunt, auf welch originelle Weise es gelungen ist, alte Bausubstanz mit der Funktionalität einer Galerie zu verbinden und einen Hinterhof in einen lichtdurchfluteten Ausstellungsraum zu verwandeln. Der Galerist begann ohne eigene Ausstellungsräume als Vermittler in Zusammenarbeit mit den renommierten Galerien Würthle in Wien und Welz in Salzburg, wo gemeinsame Ausstellungen organisiert wurden. Die ersten Ausstellungen waren Switbert Lobisser und Werner Berg gewidmet. Die folgenden Ausstellungen zeigten Werke des Nötscher Kreises, von Wiegele und Kolig. Es folgten Clementschitsch und Mahringer. Die eigene Galerie wurde 1993 mit einer Verkaufsausstellung des Kärntner Malers Boeckl eröffnet. Weitere große Ausstellungen waren Otto Eder und Werner Berg gewidmet. Neben den heimischen Klassikern will die Galerie auch kontinuierlich zeitgenössische Künstler betreuen. Seit 2001 betreibt Magnet in der Wiener Himmelpfortgasse eine Dependance. Die heurige Sommerausstellung in Völkermarkt zeigt Arbeiten von Giselbert Hoke. Im Milesi – Haus am Theaterplatz in Klagenfurt ist ab 1. Juli 2006 eine Franz Motschnig Schau zu sehen. Ausstellungsarchiv: 1999: Herbert Breiter, Herbert Boeckl 2000: Giselbert Hoke, Hans und Leo Frank, Gerhard Frankl, Franz Motschnig; 2001:Herwig Zens, Janz Franz, Gudrun Kleinberger; 2002: „Völkermarkt aktuell“, Kiki Kogelnik, Nötscher Kreis, Maierhofer/Tschachler; 2003: Stefan Praschl, Bruno Gironcoli, Franz Motschnig; Hinweis: Weiteres Ausstellungsangebot in Völkermarkt: |
Galerie Magnet |
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Nördlich von Völkermarkt liegt am Fuße der Saualpe das malerische Dorf Haimburg mit der gleichnamigen Burg und einer sehenswerten Wehrkirche. Schon der Ortsname verrät, dass es sich hier um einen sehr alten Siedlungsboden inmitten der legendären Grafschaft Jaun in Unterkärnten handelt. Für die 1103 schriftlich überlieferte Bezeichnung „Huneburch“ (Burg der Hunnen) gibt es allerdings keine archäologischen Befunde aus der Völkerwanderungszeit des 5. und 6. Jahrhunderts. Bereits im Jahre 1070 wird in einer Brixner Urkunde Gero I. von Heunburg erwähnt, der wahrscheinlich mit einer Tochter der heiligen Hemma von Gurk verheiratet und mit Wichburg, der Stifterin des Klosters St. Georgen am Längsee, verwandt war. Während der Spätromanik und Frühgotik zählten die reichsfreien Grafen von Heunburg zu den einflussreichsten Adelsgeschlechtern Kärntens. Entsprechend repräsentative Züge zeigt auch die im Hochmittelalter auf einem freistehenden Felsen südlich des Ortes erbaute Stammburg des Geschlechtes. Der bedeutendste Vertreter der Familie, Ulrich III. (gest. 1308), seit 1270 Gemahl der Spanheimer - Witwe Agnes, verfolgte den ehrgeizigen Plan, im Südosten Kärntens und der Südsteiermark ein neues Herzogtum zu errichten. Nach dem Tode König Rudolfs von Habsburg trat er an die Spitze eines Aufstandes gegen die Habsburger, musste sich aber in der Schlacht bei St. Peter am Wallersberg (1293) geschlagen geben. Anscheinend verlor Ulrich dabei einen Großteil seiner Besitzungen und die Würde der Reichsunmittelbarkeit, denn seine beiden Söhne spielten politisch keine Rolle mehr. Mit dem Ableben des letzten Grafen von Heunburg, Hermann, übernahmen 1322 die verschwägerten Pfannberger die reichen Güter im Jauntal. Als herzogliches Lehen kommt die Heunburg 1362 an die Grafen von Görz und gelangt 1460 nach dem Frieden von Pusarnitz direkt an die Habsburger. Damals war allerdings die einst mächtige Herrschaft bereits in viele selbständige Landgerichte zerfallen, sodass Kaiser Friedrich III. seinen Gefolgsmann und Bereiter des Wildbannes, Bernhard Thalant, nur noch mit einem einfachen Burgfried belehen konnte. Aus den mächtigen Einnahmen der Pflegschaft des Heunburger Amtes erbaute Thalant zwischen 1499 und 1517 in unmittelbarer Nähe an der Straße nach St. Stefan bei Niedertrixen das heute noch existierende Renaissanceschloss Thalenstein. In den folgenden Jahren haben die Burg und das dazugehörige Schloss sehr oft ihren Besitzer gewechselt, bis sie 1886 Freiherr von Helldorf kaufte, dessen Nachkommen das ausgedehnte Grundeigentum heute noch bewirtschaften. Die im letzten Jahrzehnt begonnene Revitalisierung der Burgruine durch die Dorfgemeinschaft und den Theaterverein K.L.A.S. hat die historische Stätte wieder mit neuem kulturellen Leben erfüllt. zurück zum Seitenanfang |
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Von 1995 bis 2009 fanden im Sommer auf der Burg Theateraufführungen des Vereins k.l.a.s. statt. Seit 2011 bespielt den Veranstaltungsort ein anderer Betreiber in den Sommermonaten. Bisherige Produktionen (Auswahl): 1995: MORD IM DORF –WOYZECK AUF DER BURG „Woyzeck“ von Georg Büchner 1996: X-JAGD 96 „Hexenjagd“ von Arthur Miller 1997: TOT ODER AUGUSTIN „Der Liebe Augustin“ von Michael Köhlmeier 1998: faust 123.1 – Urfaust „Urfaust“ von J.W. Goethe 1999: Der Held des Südens „The Playboy of the Western World“ von John Millington Synge 2000: D. Faust liquid memories k.l.a.s. Eigenkomposition 2001: kassandra bachmann – LIFE DURING WARTIME k.l.a.s. Eigenkomposition 2002: A Hard Heart – DIE BELAGERUNG von Howard Barker 2003: A House of Correction – DER ARCHITEKT DES WASSERS von Howard Barker 2004: Wunschloses Unglück von Peter Handke 2005: Vor dem Ruhestand von Thomas Bernhard Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Theater auf der Heunburg |
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In einem der landschaftlich schönsten Talbecken Unterkärntens, am Fuße der Heunburg, liegt das 450 Jahre alte, neu renovierte Pfleghaus (einst Sitz des Landpflegers). 1991 wurde in diesem ehrwürdigen Haus die Atelier-Galerie Wiegele eröffnet. Ausstellungsprogramm: Schwerpunkt zeitgenössische Kärntner Kunst und junge Österreichische Kunst, fallweise KünstlerInnen aus dem Ausland. Von der Galerie werden ständig vertreten: Karl Brandstätter, Antonio Cendamo, Ernst Gradischnig, Giselbert Hoke, Konrad Koller, Jan Milan Krkoska, Harald Schreiber, Josef Tichy, Gerhild Tschachler-Nagy, Reinfried Wagner, Wolfgang Walkensteiner, Edwin Wiegele, Franz Wiegele, Heinz Grosskopf, Hans Hofer u. v. m. Ausstellung 2006: „Malerei/Grafik/Installationen...“ Ausstellungsarchiv: 1999: „Italienische Kunst am Ende des Jahrhunderts“, Peter Kelih 2001: Heinz Grosskopf, Edwin Wiegele 2002: Hans Hofer-Gerti Spreitz, Edwin Wiegele 2003:Andrea Kalteins, Edwin Wiegele Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Galerie Wiegele |
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GALERIE SODALITAS IN TAINACH | |||
Die Geschichte der Gegend um Tainach reicht bis ins Jahr 860 zurück, als Ludwig der Deutsche eine Hube bei Drauhofen an das Erzbistum Salzburg abgab. Die Pfarre wird erstmals 1185 erwähnt. 1231 kam die an Grundbesitz reiche Mutterkirche Tainach an das neugegründete Völkermarkter Kollegiatkapital. Nach 1500 wurde die Propsteiresidenz mehrmals erweitert und hat seine Gestalt ständig verändert. Die innerhalb des Gebäudekomplexes erhöht gelegene Propsteikirche Mariä Himmelfahrt und Hl. Valentin ist weithin sichtbar. Im ehemaligen Wirtschaftsgebäude befindet sich heute ein katholisches Seminar- und Veranstaltungszentrum der slowenischen Priestergemeinschaft Sodalitas. Der Veranstaltungsort versteht sich als Stätte der Begegnung zwischen slowenisch und deutschsprachigen Kärntnerinnern und Kärntnern und als Ort des Dialoges zwischen Österreich und Slowenien. Die Galerie des Bildungshauses ermöglicht den Besuchern eine unterschiedlich intensive Einfühlung in die ausgestellten Bilder, Zeichnungen und Objekte. In den letzten 22 Jahren öffnete die Galerie mehr als 320 Künstlerinnen und Künstlern aus Österreich, Slowenien, aus den verschiedensten Ländern Europas, aber auch aus Amerika, Australien und Afrika ihre Räume. Vor allem aber ist das Bildungshaus selbst eine einzige Galerie, weil mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken und Zyklen im Hause vertreten sind. Einige Namen seien besonders erwähnt: Werner Berg, Gustav Januš, France Gorše, Kurt Zisler, Gerhard Kleindienst, Valentin Oman, Stanko Rapotec, Walter Unterweger, Barbara Moseneder, Isabella Dainese, Bracciolini, Kristijan Sadnikar, Tony Nwachukwu, Giuseppe Borello, Franz Brandl usw. „Viele Sprachen, viele Künstler jeder mit seiner eigenen Ausdrucksweise und seinem persönlichen Stil finden hier nicht nur einen Platz, sondern auch eine Wohnung, ein Heim des Verständnisses. Was die Kunst wohl an Stimmung in einem Haus zu erwecken vermag, kann man hier feststellen und erfahren. Die Vielseitigkeit, die in der Kunst die Harmonie ihrer Wahrheit erlebt, ist hier zu Hause.“ So der Kunsthistoriker P. Cornelius Dings, der selbst mit seinen Vortragen über einzelne Kunstepochen und Künstler dem Haus noch zusätzlich einen künstlerischen Stellenwert gegeben hat. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Katholisches Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Kat. dom prosvete Sodalitas |
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GALERIJA SODALITAS | |||
Galerija Doma v Tinjah Galerija tinjskega doma Sodalitas je s svojimi mesečnimi razstavami eno samo povabilo ljubiteljem likovne umetnosti, da se ustavijo za nekaj časa v prijaznem ozračju barv in podob ter spoznajo značaj te izobraževalne ustanove tudi po njegovem bogatem notranjem licu. Več ko 320 razstav se je zvrstilo v preteklih 22 letih v tinjski galeriji, ki omogoča tečajnikom nevsiljivo slutenje ali celo doumevanje umetniške govorice. Tinjska kapela je prostor zbranosti, kjer doživljamo kipe slovenskega umetnika Franceta Goršeta kot kiparsko molitev in hvalnico. Veliko obednico krasijo grafične podobe Wernerja Berga, v novi dvorani in okoli nje so na ogled stvaritve odličnega slikarja in grafika Valentina Omana, v drugem nadstropju, pa tudi v preddverju se srečujemo z abstraktnimi liki Stanka Rapotca, potem so tu še svetle podobe Karla Pečka, akvareli Isabelle Dainese, podobe Kurta Zislerja, Gustava Januša, Nežike Novak, Gerharda Kleindiensta, Marte Kunaver, Kristijana Sadnikarja, Tonya Nwachukwuja Franza Brandla in še drugi. Takó umetniški zgodovinar dr. Ivan Sedej iz Ljubljane. Tinjska galerija je eno samo povabilo: Pridite in poglejte! Ausstellung 2006: „Flechtwerk aus Licht und Schatten”, Marta Kunaver; „Dainese“ ganzjährig Ausstellungsarchiv: |