REGIONALMUSEUM WINDISCH GRAZ MUSEUM MODERNER KUNST Archäologische Funde bezeugen, das die Region bereits in der Steinzeit besiedelt war. Die früheste urkundliche Erwähnung von Gradec (Grez) geht ins Jahr 1091 zurück. Zweihundert Jahre später ist die Marktsiedlung Windischgrätz, eine Gründung der Grafen Andechs-Meran, als Stadt erwähnt. Die Stadt wurde von Türken und Magyaren heimgesucht und durch Brände zerstört. Heute ist Slovenj Gradec das Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kulturzentrum des Mislinja -Tals in der Region Koroška. Die Stadt Slovenj Gradec zählt heute zu den wichtigsten Kulturzentren Sloweniens mit einer langen und reichen Tradition in den verschiedensten Kulturbereichen und Kunstsparten. Die Aktivitäten der wichtigsten Kulturinstitutionen in Slovenj Gradec (Regionalmuseum, Galerie der bildenden Künste, Kulturheim und Bibliothek) erhalten kontinuierliche Förderungen von der Stadtgemeinde und vom staatlichen Kulturministerium. Traditionelle Veranstaltungen wie das Sommermusikfest (seit 1996) und der Hugo-Wolf-Konzertzyklus für Kammermusik (seit 1989) werden im Rahmen des jährlichen Kulturprogramm der Stadtgemeinde Slovenj Gradec organisiert. Auch das nationale und international anerkannte Ausstellungsprogramm der Galerie der bildenden Künste wird größtenteils von der öffentlichen Hand finanziert, u. a. werden alle fünf Jahre unter dem Motto „Botschafter des Friedens“ große, thematisch orientierte Projekte durchgeführt. Ein wesentlicher Teil der örtlichen Kulturidentität ist der Erinnerung an den in Slovenj Gradec geborenen Komponisten Hugo Wolf gewidmet. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurde im Pfarrhaus von Slovenj Gradec die erste öffentliche Museumssammlung in Koroška eröffnet. Nach dem Krieg wurde die Galerie der bildenden Künste - Koroška galerija likovnih umetnosti – gegründet. Zu sehen sind Werke internationaler Künstler, besondere Aufmerksamkeit kommt aber den Einheimischen zu teil. Vertreten sind u.a. Fran Berneker, Bogdan Borčič, Karel Pečko, Andrej Grošelj und Sašo Vrabič. Hier befinden sich auch Skulpturen des Forma-Viva-Bildhauersympoiums. Das Koroški pokrajinski muzej in Slovenj Gradec (Regionalmuseum Windisch Graz) verwaltet und bewahrt das bewegliche und geistige Kulturerbe im slowenischen Mieß-, Drau- und Mislinja-Tal. Zum erweiterten Tätigkeitsbereich gehört die Betreuung und Beratung von lokalen Bergwerks- und Industriemuseen, der reichhaltigen volkskundlichen Sammlungen, von Steinmetz-, Glashütten-, Feuerwehr- und Literaturmuseen. Unter der Bezeichnung „FORMA VIVA“ wurden von 1964-1989 in der Stahlhütte von Ravne sieben internationale Bildhauer-Symposien abgehalten, die deutliche künstlerische Spuren im urbanen Milieu hinterlassen haben. Verschiedene Projekte des Regionalmuseums und seiner Außenstellen haben bereits internationale Förderungen erhalten: wie z. B. das EU-Phare-Projekt „Unter Hakenkreuz und Titostern“ im Jahre 2002. In Slovenj Gradec steht auch das Geburtshaus und Museum von Hugo Wolf (1860-1903), dem berühmten Musiker und Komponisten, der in St. Paul im Lavanttal das Gymnasium besuchte, weshalb auch in Kärnten die Erinnerung an ihn hoch gehalten wird. Eine eigene Hugo-Wolf-Gesellschaft betreut in Slovenj Gradec die vielen Konzertabende im Wolfhaus und seit 1993 auch die Internationale Gesangsschule Hugo Wolf für junge Liederinterpreten aus Slowenien und aus dem Ausland. Für ihre kulturelle Tätigkeit wurde die Stadt weit über die Grenzenbekannt und 1989 von der UNO mit dem Ehrentitel „Der Verkünder des Friedens“ ausgezeichnet. Slovenj Gradec Bezirksrundschau Miestal Varia zurück zum Seitenanfang |
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Koroški pokrajinski muzej Slovenj Gradec/Regionalmuseum des Bezirks Slovenj Gradec Das Museum wurde 1951 als Museum des Volksbefreiungskriegs gegründet. 1986 wurde es entsprechend der Notwendigkeit des Kulturerbes von Koroška in ein allgemeines Regionalmuseum mit archäologischer, volkskundlicher, historischer und kulturgeschichtlicher Abteilung sowie pädagogischer und konservatorischer Tätigkeit umgewandelt. Im Rahmen des musealen Netzes Sloweniens seit 2004 zusammen mit Sammlungen in Museumseinheit in Ravne na Koroškem besorgt es den öffentlichen Dienst des Schutzes des beweglichen Kulturerbes für die Region Koroška in Slowenien. Zum Museum gehören auch dislozierte ständige Sammlungen: Pauček-Lazarette und Kirche des Hl. Georg in Legen, Herč-Säge in Tomaška vas, ehemalige Gestapo-Gefängnis in Dravograd. Dem Museum obliegt die fachliche Leitung des Soklič-Museum in Slovenj Gradec, der Sammlungen in Libeliče, des Schmiede- und Feuerwehrmuseums in Muta sowie des Flößereimuseums in Javnik bei Podvelka und Hugo-Wolf-Haus in Slovenj Gradec. Archäologische Sammlung Die Dauerausstellung ist in den Räumen des ehemaligen Gefängnisses im Erdgeschoss des Museumsgebäudes untergebracht und veranschaulicht in ganzheitlicher Weise die bisher entdeckten und erforschten archäologischen Funde im Gebiet des Mislinja-, des Mežica- und des Oberen Drautals. Die Sammlung ist in fünf größere Formationen gegliedert, die chronologisch von den ältesten Perioden bis zum Spatmittelalter aufeinanderfolgen. Kirche des. Hl. Georg in Legen Die Fundamente der frühmittelalterliche Sakralbau und Gräber aus der Zeit zwischen der ersten Hälfte des 9. und der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts im Innern der heutigen Kirche zählt zu den ältesten derartigen Bauten im Missionsgebiet von Aquileja. Die Präsentation der der romanischen Bauphase untergeordneten Fassade und des Innenraums (verglaste und beheizte Gehfläche sowie Klimatisierung des unteren Raums) bietet dem Besucher einen suggestiven Kontakt mit der Vergangenheit. Sammlungen des 2. Weltkriegs Pauček-Lazarette heißen die nach Partisanenarzt Dr. Ivan Kopač-Pauček benannten sechs Lazarette, die dieser mithilfe patriotischer Einheimischer von April 1944 bis Kriegsende in den Wäldern des westlichen Pohorje (Bachern) errichtete. 1950 wurde der Komplex dreier Holzbaracken Trška gora in Legen, in denen sich Raume für die Verwundeten, der Operationssaal und die Küche befanden, renoviert. Die Museumsammlung „in situ“ schließt an die Dauerausstellung „Sanitätswesen in Koroška“ im Museum Slovenj Gradec an. Im Keller des Gemeindebaus in Dravograd sind fünf Gefängniszellen erhalten, die eines der erschütterndsten Zeugnisse des Leids der Leute vom Region Koroška während der Nazi Besatzung 1941-1945 darstellen. Koroški pokrajinski muzej Slovenj Gradec Muzej je bil ustanovljen leta 1951 kot okrajni muzej narodnoosvobodilne borbe. Od leta 1986 se je postopoma preoblikoval v splošni pokrajinski muzej z arheološkim, etnološkim, zgodovinskim in kulturno-zgodovinskim oddelkom ter pedagoško in restavratorsko dejavnostjo. V okviru muzejske mreže Slovenije od leta 2004 skupaj z enoto muzeja na Ravnah na Koroškem opravlja matično javno službo varovanja premične dediščine za koroško regijo. Pod okrilje muzeja sodijo tudi dislocirane enote: Paučkove bolnišnice in cerkev sv. Jurija na Legnu, Herčeva žaga v Tomaški vasi ter Gestapovski zapori v Dravogradu. Muzej strokovno vodi dejavnost Sokličevega muzeja v Slovenj Gradcu, muzejskih zbirk v Libeličah, Kovaškega in gasilskega muzeja na Muti ter Splavarskega muzeja v Javniku pri Podvelki in zbirke v rojstni hiši skladatelja Huga Wolfa v Slovenj Gradcu. Arheološka zbirka Stalna postavitev je na ogled v prostorih bivših zaporov v pritličju matične muzejske stavbe in celovito ponazarja doslej odkrita in raziskana arheološka najdišča na območju Mislinjske, Mežiške in Zgornje Dravske doline. Postavitev je razdeljena v pet večjih formacij, ki si kronološko sledijo od najstarejših obdobij do poznega srednjega veka. Cerkev sv. Jurija na Legnu Temelji zgodnjesrednjeveške sakralne stavbe iz časa med prvo polovico 9. in prvo polovico 10. stoletja ter pripadajoči grobovi v notranjščini današnje cerkve sodijo med najstarejše tovrstne objekte na oglejskem misijonskem področju. Prezentacija zunanjščine, ki je podrejena romanski fazi gradnje in notranjščine (zastekljena in ogrevana hodna površina ter urejena klimatizacija spodnjega prostora) nudi obiskovalcu sugestiven stik s preteklostjo. Stalne zbirke iz 2. svetovne vojne. Paučkove bolnišnice se imenujejo po partizanskem zdravniku dr. Ivanu Kopaču-Paučku, ki je s pomočjo domoljubnih domačinov od aprila 1944 do konca vojne zgradil v gozdovih zahodnega Pohorja šest bolnišnic. Leta 1950 so obnovili kompleks treh lesenih barak Trška gora na Legnu, v katerih so bili prostori za ranjence, operacijska soba in kuhinja. Muzejska zbirka »in situ« se navezuje na stalno razstavo Partizanska saniteta na Koroškem v razstavnih prostorih matične stavbe muzeja v Slovenj Gradcu. V kletnih prostorih občinske stavbe v Dravogradu se je ohranilo pet zaporniških celic, ki predstavljajo enega najbolj pretresljivih pomnikov o trpljenju naših ljudi med nacistično okupacijo 1941-1945. Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Koroški pokrajinski muzej Slovenj Gradec/Regionalmuseum des Bezirks Slovenj Gradec |
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Galerie der bildenden Künste/Koroška galerija likovnih umetnosti Die Eröffnung der ersten Kunstausstellung in den Räumen des ehemaligen Rathauses von Slovenj Gradec fand 1954 statt, obwohl die Galerie offiziell erst 1957 gegründet wurde. Nachdem an die alten Ausstellungsräume neue, 1966 geschaffene Räume angegliedert und diese 1975 im heutigen Umfang erweitert wurden, waren die Möglichkeiten für eine ernsthafte Galerietätigkeit gegeben. Es folgten zahlreiche inländische und internationale Ausstellungen, bei denen einheimische und gastierende Kustoden die aktuelle bildnerische Produktion verfolgten, die überlieferten Kunstwerke studierten und auch jungen Künstlern Chancen boten. Auf mehr als 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche erhielten und erhalten Einzel- und Gruppenausstellungen, bestimmten Themen gewidmete Ausstellungen und Retrospektiven in- und ausländischer Künstler ein eigenes Gepräge. Die großen internationalen Kunstausstellungen von 1966, 1975, 1979, 1985, 1991 und 1997 stießen sowohl der künstlerischen als auch der programmatischen Idee nach auf Resonanz in der einheimischen und ausländischen Öffentlichkeit. Bei der Beobachtung der zeitgenossischen Kunstströmungen, beim Studium der überlieferten Kunstwerke und im Rahmen der reichen Galerietätigkeit entstand auch die internationale ständige Sammlung. Diese zählt heute über eintausend Exponate: Gemälde, Graphiken, Fotografien, originale Architekturprojekte, Plastiken sowie Dokumente zu Installationen, die auch Performances und andere audiovisuelle Ausstellungsformen einschließen. In der Sammlung nehmen die Werke des Bildhauers Franc Berneker (1874–1932) und des Malers Jože Tisnikar (1928–1998) wie auch die Arbeiten anderer slowenischer Künstler einen gebührenden Platz ein. Ein Teil der Sammlung sind auch die Afrikanische Sammlung von Tretjak und die Galerie im Freien mit Skulpturen im Štibuh-Park. Einige Plastiken sind auch im Ortszentrum aufgestellt. Das Denkmal zu Ehren des Dichters Guillaume Apollinaire von Ossip Zadkine im Atrium der Galerie bildet den künstlerischen Höhepunkt der Skulpturensammlung. Koroška galerija likovnih umetnosti Otvoritev prve likovne razstave v prostorih nekdanje mestne hiše v Slovenj Gradcu je bila leta 1954, čeprav je bila Galerija likovnih umetnosti uradno ustanovljena šele leta 1957. Potem, ko so starim razstavnim prostorom priključili nove, zgrajene leta 1966, in jim leta 1975 dali današnji obseg, so bile ustvarjene možnosti za resno galerijsko delo. Zvrstile so se številne domače in mednarodne likovne razstave, s katerimi so domači in gostujoči kustosi spremljali aktualno likovno produkcijo, preučevali likovno dediščino in omogočili predstavitev tudi mladim ustvarjalcem. Na več kot 1000 m2 razstavnih prostorov so dobile in dobivajo samosvojo podobo avtorske razstave del posameznih likovnih umetnikov, skupinske, tematske in retrospektivne razstave domačih in tujih likovnih umetnikov. Velike mednarodne likovne razstave leta 1966, 1975, 1979, 1985, 1991 in 1997 so odmevale v domači in tuji javnosti tako po likovni kot tudi manifestativni ideji. Ob spremljanju tokov sodobne likovne umetnosti, preučevanju dediščine ter bogati razstavni dejavnosti je nastajala tudi mednarodna stalna galerijska zbirka. Danes šteje prek tisoč eksponatov; to so slike, grafike, fotografije, izvirni arhitekturni projekti, kipi, dokumentarno gradivo instalacij, ki vključujejo tudi performanse ter druge avdio-vizualne oblike razstavnih načinov. V zbirki imajo dela kiparja Franca Bernekerja (1874–1932) in slikarja Jožeta Tisnikarja (1928–1998) posebno mesto, prav tako dela drugih slovenskih likovnih umetnikov. Del galerijske zbirke je tudi Tretjakova afriška zbirka in galerija na prostem – park na Štibuhu, kjer so postavljeni večji kipi; nekateri pa so razvrščni tudi v samem mestnem jedru. Zaokrožuje jih spomenik pesniku Guillaumu Apollinairu Ossipa Zadkina v atriju galerije. Ausstellungsarchiv: 2000: Naca Rojnik, Stalna Zbirka, Darko Lesjak, Alija Hafizović Haf, Pino Poggi, Rudi Benétik, Johann Julian Taupe u.a. 2001: Jože Tisnikar, Mirsad Begić, Otroška Risba, Franc Berneker u.a. 2002: Anja Jerčič, Polona Tratnik, Nataša Tajnik, Zvonka Simčič, Peter Hergold, Sandro Trotti, Gabor Zongor, Karl Schüssler, Davorin Horvat, Drago Druškovič, Gustav Januš, Karel Pečko, Benjamin Kumprej u.a. 2003: Inge Morath, Gabriel Belgeonne, Bogdan Boročić, Samuel Grajfoner, Mirko Bratuša, Drago Druškovič, Jože Tisnikar, Wolfgang Temmel, Zvonka Simčič, Tanja Vujinović Bildgalerie zurück zum Seitenanfang |
Museum Moderner Kunst |