GRIFFEN

TROPFSTEINHÖHLE IM SCHLOSSBERG
STIFT GRIFFEN
MUSEUM STIFT GRIFFEN, PETER-HANDKE-AUSSTELLUNG



Der Markt Griffen urkundlich bereits 822 als Crivina genannt liegt am Fuß eines steil aufragenden Kalkkegels. Auf diesen Schlossberg befinden sich die Mauerreste der ehemaligen Burg Griffen, die 1160 erstmals urkundlich erwähnt, und als Bamberger Kirchengut „von Alters her“ bezeichnet wurde. Die Burg hatte weniger Wehrfunktion als das sie den Fürstbischöfen bei ihrem Aufenthalt in Kärnten als Quartier diente. Bis 1425 besaß die Burg die Blutgerichtsbarkeit. 1292 besetzte Ulrich von Heunburg die Griffner Burg, wurde 1293 aber geschlagen. Die Burg kam später in den Besitz von Maria Theresia, dann der Grafen Egger. Seit dem 18. Jahrhundert ist sie dem Verfall preisgegeben.

Griffen

Griffen Umgebung

zurück zum Seitenanfang

TROPFSTEINHÖHLE IM SCHLOSSBERG



Im monströsen Kalkfelsen des Griffener Schlossberges verbirgt sich Österreichs bunteste Tropfsteinhöhle. Die Funde von zwei Feuerstellen, Werkzeugteilen und ausgestorbenen Tieren wie Höhlenbär und Mammut sind die stummen Zeugen aus der Altsteinzeit. Es handelt sich um die älteste Fundstelle an der in Kärnten menschliches Leben nachgewiesen werden konnte. Im letzten Teil der Führung wird dem Besucher eine multimediale Zeitreise von der Entstehungsgeschichte der Erde bis in die jüngste Vergangenheit präsentiert. Heuer feiert die Schauhöhle ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum.



Bildgalerie

zurück zum Seitenanfang

Tropfsteinhöhle im Schlossberg

Kontakt:
Verschönerungsverein Griffen
9112 Griffen 53

Tel.: 04233/20 29
Fax: 04233/20 29

Öffnungszeiten:
1.Mai - 30.Juni u.
1.September – 31. Oktober
9-12 u. 13-17 Uhr

1.Juli - 31. August
täglich 9-17 Uhr geöffnet

Führungen zu jeder vollen Stunde
ab 5 Personen

Abendführungen Di und Do 20.30 Uhr

E-Mail:
tropfsteinhoehle.griffen@aon.at

Links:
www.tropfsteinhöhle.at

STIFT GRIFFEN



In der 1236 gegründeten, von Kaiser Joseph II. aufgehobenen Prämonstratenser- Niederlassung wurden bisher die romanische Chorturmkirche und die dreischiffige, spätromanische Pfeilerbasilika mit ihrer barocken Schaufassade restauriert. Durch den Einsatz des Vereins konnte dem zunehmenden Verfall des Gebäudes Einhalt geboten werden: Das Dach wurde neu eingedeckt, die Fassaden erneuert. Im ersten Geschoss des Gebäudes konnte eine Ausstellung über Leben und Werk von Peter Handke eingerichtet werden. Das Refektorium wurde instand gesetzt und stellt nun mit dem romantischen Kreuzgang einen attraktiven Ort für kulturelle Ereignisse dar.

Am 5. April 1236 gründete Bischof Ekbert von Bamberg nordöstlich der landesfürstlichen Stadt Völkermarkt das Prämonstratenserkloster Griffen, das er mit Mönchen aus dem fränkischen Stift Vessra in der Diözese Würzburg besiedelte. Als erste Stiftskirche diente eine schon bestehende alte Marienkirche in Oberndorf westlich des bambergischen Marktes Griffen. Zur Grundausstattung des Stiftes, das anfänglich nur 20 Personen aufnehmen sollte, gehörten zahlreiche Bauernhuben, eine Schwaige auf der Saualpe, reiche Landbesitzungen in der Gegend um Ruden, in Dürrenmoos und in der Sommerau bei Reichenfels sowie Weingärten bei Wolfsberg. Als besondere Wohltäter des Stiftes traten 13. Jahrhundert die mächtigen Grafen von Heunburg, die in unmittelbarer Nähe ihren Stammsitz hatten, hervor. 1280 bis 1817 war dem Stift Griffen auch die bedeutende Wallfahrtskirche Heiligenkreuz in der Peraustraße in Villach inkorporiert. Im Zuge der Josephinischen Kirchenreformen erfolgte am 19. Mai 1786 die Aufhebung des Klosters.
Ende der 1990er Jahre wurde das Ortsbild von Griffen neu gestaltet. Kirchplatz und Gemeindezentrum wurden mit einem blauen Turm nach einem Entwurf von Giselbert Hoke versehen.
Der Lithopunkturstein von Marko Pogačnik
am Kirchplatz ist Teil eines kreisförmigen Spannungsfeldes das die geistig-spirituelle Einheit des Ortes zum Ausdruck bringt. Weitere solche Stelen stehen etwa in St. Paul, Bleiburg, Völkermarkt und in vielen anderen Orten Kärntens.

Der 1996 gegründete Verein „Kulturinitiative Stift Griffen“ verfolgt zwei Ziele: die Erhaltung und Restaurierung des Stiftes Griffen und die Errichtung eines Peter Handke und seinem Werk gewidmeten Literatur- und Lesezentrums.

Bildgalerie

zurück zum Seitenanfang

MUSEUM STIFT GRIFFEN MIT
PETER-HANDKE-AUSSTELLUNG



Der Schriftsteller Peter Handke ist nicht nur in Griffen geboren und aufgewachsen. Diese „Herkunftsgegend“ hat auch in seinem Werk zahlreiche und vielfältige Spuren hinterlassen: im ersten Roman „Die Hornissen“, in der Erzählung „Wunschloses Unglück“, in „Die Lehre der Sainte-Victoire“, im dramatischen Gedicht „Über die Dörfer“, im „Gedicht an die Dauer“, in der Erzählung „Die Wiederholung“, aber auch in „Der kurze Brief zum langen Abschied“, dem „Versuch über die Müdigkeit“, in „Mein Jahr in der Niemandsbucht“ usw.

Eine im Katalog dokumentierte Ausstellung versammelt Fotos, Manu- und Typoskripte, Notizhefte, Briefe, Bücher, Dias und Filme, um einen Einblick in die Arbeit des Schriftstellers zu geben und um die Zusammenhänge von Leben und Werk zu beleuchten.

Bildgalerie

zurück zum Seitenanfang

Stift Griffen

Telefon: (0 42 33) 23 44


Öffnungszeiten: ganzjährig, nach telefonischer Vereinbarung, Montag Ruhetag